Von der Ottajasko

Die Vargberg-Ottajasko hat sich während der Sommer, bei denen die Rekker auf Fahrt gegangen sind, schon einen beträchtlichen Namen gemacht. Dabei ist die Schiffsgemeinschaft noch nicht einmal wirklich alt. Auf Faenwulf, den Begründer und ersten Hetmann der Vargberg-Ottajasko, folgten zuerst Khemri Derinson und in jünster Zeit Rea Grimasdottir, die seitdem die Geschicke der Ottajasko heute lenkt. Die Vargberg-Ottajasko ist eine Gemeinschaft von Abenteurern, die aus zahlreichen Gründen zusammengefunden haben. Abenteuerlust, freundschaftliche Bande oder Schwüre – aber auch schiere Not oder Flucht trieben neue Gesichter an den Vargberg; oder man fand auf Fahrt zusammen (oder durch den Unnastiran).

Da die Winter am Vargberg hart und von eisiger Kälte gezeichnet sind, zieht es im Frühjahr gut dreißig Rekker auf Fahrt. Die Vegahögg, das Drachenboot der Ottajasko, treibt dann den Merek bis nach Muryt herab und verlässt den Hjaldinggolf dann mit vollem Segel zu bekannten Häfen und fremden Gestaden. Für die Herferder bedeutet die Fahrt alles – gilt es, genug Wertvolles oder Essbares in die Heimat zu bringen um die gesamte Ottajasko zu versorgen.

Die Zurückgebliebenen kümmern sich derweil um das Ottaskin. Bestellen die Felder, hüten und züchten die Schafe, schlagen Holz und stechen Torf für den Winter.

Und wenn die Herferder dann im Heimamond wieder an den Vargberg zurückkehren und es eine gute Fahrt war, dann liegt das Ottaskin am Vargberg friedlich und sicher da. Rund um die Palisade liegt dann alsbald tiefer Schnee und die Wachen auf dem Ausguck haben ein wachsames Auge in Richtung Säufzermoos.